Pressemitteilung: Landesregierung lässt Deutsches Theater im Regen stehen!

Hermann sieht keinen Willen bei der Rot-Grünen Regierung, das sanierungsbedürftige Theater in Göttingen angemessen zu unterstützen.

Im Interview mit dem Göttinger Tageblatt hat Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, die dringend notwendige Sanierung des Deutschen Theaters in Göttingen auf die lange Bank geschoben.

"Das Deutsche Theater in Göttingen ist ein kultureller Leuchtturm Südniedersachsens und für die Stadt Göttingen sowie die ganze Region von hoher Bedeutung. Durch den enorm hohen Sanierungsstau kann das Theater die exzellente Arbeit nur noch sehr umständlich auf dem hohen Niveau halten", fasst Carina Hermann, Göttinger Landtagsabgeordnete, die Bedeutung und Situation des Traditionshauses zusammen.

Während des vergangenen Wahlkampfes hätte man hoffen können, dass dem DT nun eine Perspektive geboten werden könne. So bekundete Ministerpräsident Weil -ebenfalls im Interview mit dem Göttinger Tageblatt- "jederzeit guten Willen, wenn es um die Finanzierung der Sanierung geht." Die Wahl ist vorbei und vom "guten Willen" wenig geblieben, resümiert die CDU-Abgeordnete.

 

Das jetzige Vorgehen des Ministeriums und der Landesregierung am Beispiel Göttingens sei exemplarisch für den Rest Niedersachsens. "Wenn dringend notwendige Projekte nicht angegangen werden, aus Angst, andere könnten ebenfalls berechtigte Probleme vortragen, zeigt das nicht etwa finanzielles Verantwortungsbewusstsein, sondern den Unwillen zum Handeln und sich Herausforderungen zu stellen", so Hermann. Natürlich könne man das Geld nicht wahllos ausgeben und müsse auf die Haushaltslage achten. Jedoch sehe man bei der jetzigen Landesregierung keinerlei Ambitionen, sich dem Problem anzunehmen.

"Im Wahlkampf habe ich mich für den Kulturstandort Göttingen und das Deutsche Theater eingesetzt. Diesen Einsatz setze ich in meiner jetzigen Position fort", so Hermann abschließend.