Göttingen. Auf Einladung der Göttinger Landtagsabgeordneten Carina Hermann hat der Arbeitskreis Wissenschaft und Kultur der CDU-Landtagsfraktion Niedersachsen das Forum Wissen und das Deutsche Theater besucht. „In der Politik muss man auch andere Luft, als die des Plenarsaals schnuppern und ‚raus ins Feld‘ gehen. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass der Arbeitskreis meiner Einladung gefolgt ist“, so Hermann über den Besuch.
Gemeinsam mit Prof. Metin Tolan, Präsident der Universität Göttingen, und Prof. Christian Bleidorn, Wissenschaftlicher Leiter des Forum Wissens, konnten die CDU-Abgeordneten einen Einblick in das Konzept und die Arbeit des Wissens-Museums erlangen. Dazu Hermann: „Das Konzept des Forum Wissens ist in Deutschland einzigartig und die Qualität der Ausstellung und der Arbeit hervorragend.“
Die kommenden Jahre sei die Finanzierung des Forums noch auf sichere Beine gestellt, doch bereits jetzt solle sich die Landespolitik und allen voran das Niedersächsische Wissenschafts- und Kulturministerium, unter Leitung von Falko Mohrs, Gedanken über die Zeit ab 2026 machen, plädiert die Göttinger CDU-Abgeordnete. „Das Forum Wissen ist zwar noch jung, dennoch müssen wir schon jetzt an morgen denken. Im alten zoologischen Museum ist ein Leuchtturm entstanden und ich hoffe, dass dieser noch lange strahlt. Damit dies sichergestellt ist, müssen wir als Politik bereits jetzt agieren und die richtigen Weichen stellen“, sagt Hermann.
Aus Sicht Hermanns müsse man nun auch endlich die richtigen Weichen bei der Sanierung des Deutschen Theaters stellen: „Das Deutsche Theater braucht nun eine Perspektive hinsichtlich der mehr als notwendigen Sanierung. Seit mittlerweile acht Jahren diskutieren und beraten wir intensiv, ohne dass sich nur eine Schraube gedreht hat.“ Natürlich sei man sich der hohen Kosten und der Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung bewusst, dennoch sei es wichtig, dass allmählich Ergebnisse zum Vorschein kommen. „Wir stehen bei der Sanierung des Deutschen Theaters vor einer geschätzten Summe, die von der Stadt nicht allein getragen werden kann. Ich habe vor einiger Zeit vorgeschlagen, eine Kostenteilung zu jeweils einem Drittel zwischen Stadt, Land und Bund zu vereinbaren. An diesem Vorschlag halte ich fest und setze auch auf meine Kolleginnen und Kollegen in den Parlamenten hier zu unterstützen“, so die Göttinger Abgeordnete. Für Hermann sei es von besonderer Wichtigkeit, dass nun endlich Bewegung in die Finanzierungsfrage komme. „Die Theaterleitung leistet volle Arbeit, jetzt müssen Verwaltung und Politik endlich einen Weg zur Finanzierung finden“, fordert Hermann. In der Politik herrsche partei- und ebenenübergreifend Einigkeit hinsichtlich der Bedeutung des Theaters für Stadt und Region. Hermann wünsche sich, dass sich diese überparteiliche Einigkeit auch am Verhandlungstisch zwischen Stadt, Land und Bund bei der Sanierungsfinanzierung wiederfinden lässt.